Luntisten

Rollige Teufelsweiber @ Artifari

Über der Luntika braut sich ein dunkler Wolken-Donnersturm zusammen, aus den Fenstern fällt kein Licht mehr, nur Kreischen und krähendes Gelächter dringt nach außen.

Das kann nur eines heißen: Die Hexen kommen.

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Beim Eröffnungsfeste der Eventserie Artifari zeigten die luntistischen Teufelsweiber einer ausgewählten Gruppe an Menschenwesen ihre wahre Natur, die während dieser düsteren Jahreszeit Oberhand in ihnen gewinnt. Von fünf halbnackten Männern auf Händen getragen ritten sie beim Schlag zur Geisterstunde im ega ein und begannen in ihrem Hexaeder einen Liebestrank zu brauen. Der Kessel brodelte über den Flammen der Feuerzungen aus dem Maul des Höllenschlunds. Einer ihrer Männer – der Braumeister – verrührte die von den Teufelsweibern aus der Menschenmenge gesammelten Ingredienzien zu einem schleimig rotem Gebräu. Die Haare, das Ohrenschmalz, gebrauchte Kondome, blutig grüne Tampons aus den feuchten Lippen der Hexenschenkeln, Schnecken, Knochen, Pilze und Alkohol – all das sammelten die beiden Hexen im Raum und von den anderen anwesenden Männern, um dem Trank seine Zauberkräfte zu geben. Den fertigen Trank verfütterten sie schließlich an ihre fünf Männer und ein paar Ausgewählte, die sich ihrer würdig erwiesen und natürlich an sich selbst.

Doch die Wesen der Nacht tanzen nur begrenzte Zeit unter den Menschen und so verschwanden die Teufelsweiber gemeinsam mit ihren fünf Männern wieder im Maul der Hölle. Ab ins Feuer! Wer sich der Triebe schämt soll in den Himmel kommen und dort für immer im Zölibat leben!

Nun ist der Eingang zur Hölle wieder verschwunden. Die Hexen aus der Luntika halten ihn verborgen. Passt gut auf und schaut genau noch verstecken sie sich im alten Bau. Auf Wiens Straßen während der Nächte lang sind sie auf Jungmannfang.